Man sagt, man bekommt den Hund, den man im Leben gerade braucht. Und wir sind so unendlich dankbar, dass Lilly zu uns gefunden hat!

Unsere Labradorhündin Lilly (11,5 Jahre, leider 2023 verstorben) kam kurz vor Weihnachten in unser Leben. Wir fuhren damals voller Überzeugung zum Züchter, dass es ein Rüde werden sollte. Vom Wurf waren noch ein Rüde und eine Hündin übrig. Der Rüde zog sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich – verspielt, energiegeladen, genau das, was wir suchten. Die Hündin hingegen blieb eher im Hintergrund, und ehrlich gesagt, hatten wir sie kaum beachtet – schließlich hatten wir uns auf einen Rüden festgelegt.

Doch Lilly hatte andere Pläne. Sie schlich sich unauffällig, aber zielstrebig in unser Herz. Immer wieder suchte sie unsere Nähe, stupste uns an, spielte mit uns. Es war, als wollte sie uns sagen: „Ich gehöre zu euch.“ Dann geschah dieser eine magische Moment: Während die anderen Welpen ausgelassen draußen spielten, saß Lilly allein im Türrahmen, beobachtete das Geschehen, während die Sonnenstrahlen durch die Tür fielen. Dieses Bild hätte nicht schöner sein können – schade, dass wir damals noch nicht so fotografierten wie heute!

Und dann drehte sie sich um, sah uns mit ihren großen, treuen Augen an und lief direkt auf uns zu. In diesem Augenblick war alles klar: Nicht wir haben sie ausgesucht – sie hat uns ausgesucht. Und wir dachten beide das Gleiche: „Es wird die Hündin.“

Lilly entwickelte sich zu einem wundervollen Hund, der uns über die Jahre so viel Liebe und Freude schenkte. Besonders meiner Frau half sie in einer schweren Zeit, gab ihr Halt und neuen Lebensmut. Als wir mit der Fotografie über Wasser begannen, war Lilly unser erstes „Model“ und posierte immer wieder geduldig vor der Kamera.

Eines Tages, im August 2013, waren wir mit ihr am See schwimmen – und dort zeigte sie uns, dass sie sogar tauchen kann! Es dauerte fast ein Jahr, bis wir auf die Idee kamen, Lilly auch unter Wasser zu fotografieren. Inspiriert von Seth Casteel machten wir uns an die Arbeit: Ausrüstung besorgen, einen geeigneten Pool finden – denn ein See war mit seinen Schmutzpartikeln keine Option.

Über diesen Weg lernten wir Ute Knobloch von Fitterdog kennen, die einen 17.000-Liter-Pool für Hundephysiotherapie betreibt. Für unseren wasserverrückten Labrador war das perfekt, und Lilly machte auch unter Wasser eine fantastische Figur. Es klappte alles so gut, dass wir schließlich beschlossen, Klatschnass zu gründen, um auch anderen Hundebesitzern die Möglichkeit zu geben, ihre Hunde aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen.

Lilly hat uns so viel gelehrt und war der Grundstein für alles, was wir heute tun. Wir sind so dankbar, dass sie unser Leben bereichert hat.